Derweil ich meine Papiere zusammenpacke, um für die morgige Probe fit zu sein - hier noch eine Korrektur eines Verses, da ein Fehler zu beheben - murmelnd zu den Instrumentaltracks, die während der Woche unter der Hand ausgetauscht wurden, kehren meine Gedanken immer wieder zu The Rain zurück.
Und der Apokalypse.
Vielleicht erinnern wir uns... The Rain ist nicht nur der Klagegesang von jemandem, der wirklich langsam die Nase voll hat von der modernen Zeit, dem Menschen und überhaupt allem, sondern er steckt auch voller herausfordernder Energie, doch endlich etwas dagegen zu tun, ihr da oben. Der Regen, der kommen soll (und wird), so heisst es ja, soll 40 Tage und 40 Nächte dauern - wir drehen allen eine Nase und hoffen, dass nach der Sintflut alles besser wird.
Was meinen Sie?
Wir stehen mit solchen Posen nicht allein. Die Anfangsverse von The Rain ("I wonder why all things fall apart / The center can not hold") sind ein direktes Zitat aus dem Gedicht "The Second Coming" des Literaturnobelpreisträgers William Butler Yeats. Und da geht es auch nur bloss um, na, man kann es ja ahnen, das Ende der Welt.
Das macht Spass, gelle?
Wenn es also demnächst wieder zu regnen anfängt, lehnen Sie sich entspannt zurück und öffnen Sie eine lockere Dose Starkbier. Es ist wahrscheinlich bloss das Ende der Welt.
Samstag, 26. Januar 2008
Kontext :: Wm. Butler Yeats und die Sintflut
Autor: Axel M. Gruner um Samstag, Januar 26, 2008
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