Bei ihrem letzten Auftritt unter Ausschluß der Öffentlichkeit präsentierte der Baltimore Gun Club dem erschrockenen Publikum ihren neuesten Agitprop-Grotesksong mit dem vielsagenden Titel Eat the Rich.
Die Stimmen zur Aufführung waren gemischt: "Grelle Groteske mit nur wenigen überzeugenden Attacken auf tatsächliche Mißstände, die sich durch ihre schrillen Rundumschläge ins Abseits stellt. Selbst Freunde des krudesten britischen Humors dürften nur beschränkt auf ihre Kosten kommen, zumal die lärmende Musik die Nerven zusätzlich strapaziert", so ein Kritiker des Establishments. "Klappe halten und weiter rocken", hieß es hingegen aus der unabhängigen Presse.
Der Baltimore Gun Clubreagierte aufgeschlossen auf alle Verbesserungsvorschläge und servierte dem aufgeschlosseneren Teil des Publikums im Anschluss leckere Häppchen, die in echter Selbstaufopferung von denen zur Verfügung gestellt wurden, die an allem etwas auszusetzen haben. und überhaupt, manche Leute sind sowieso überbezahlt für den Müll, den sie zusammenschreiben. Guten Appetit.
Mittwoch, 28. April 2010
Reichtum ist Geschmackssache
Autor: Axel M. Gruner um Mittwoch, April 28, 2010
Labels: Eat the Rich, Kontext, proberaum
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