Track der Woche

Auf unserer fetten MySpace-Seite gibt es derzeit einen recht ansprechenden Track von "The Rain" aus der Präproduktionssession zu hören. Noch nicht fertig, aber ich finde hier haben Henning und das Tibetica Studio so gute Arbeit geleistet, das es schade wäre, nicht mal reinzuhören.
Weiteres zum Song >>> unter label The Rain.
Andere Tracks in Vorbereitung.

Beatclub :: The Legend of Xanadu

Ein fast vergessener Song einer Ansammlung von Galgenstricken, die irgendwann einmal unter dem unglaubwürdigen Namen Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich die Hitparaden unsicher machten. Schön produziert, und gerade deswegen auch so witzig. Man muss diese alten Schwarzweiss-Sendungen, in denen die Leute so ungekonnt zu ihrem Playback singen und spielen, einfach lieben, oder?

Lyrics :: Manic Love

Dedicated to the memory of Mr. Bo Diddly

Uh my baby she treats me bad
Can't believe all the things she said
She's too up-town and well-read
But I can't get her outta my head
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love

It's a mean world to be all alone
Without someone to call yer own
But my baby don't care much for me
Man I'm in a misery
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love

chorus
I oughtta let it go
But I love her so
(And that) Damn feeling never changes!
(:repeat chorus:)

She's a cruel mistress full o' spite
She bites me when I hold her tight
I gotta go but I can't get free
My baby put a spell on me!
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love
-Manic Love

chorus
I oughtta let it go
But I love her so
(And that) Damn feeling never changes!
(:repeat chorus:)
Please doctor won't you gimme a clue
What is up?
What should I do?
...That damn feeling never changes (yeahyeahyeah)
I oughtta let it go
But I love her so
Damn feeling never changes!

Aktuelle Playlist (2008-B)

Retired:

1. Barmbek South
2. The Crystal Ship (by The Doors)
   
3. The Witch (by The Rattles)
   

Active:

1. (24) On The Go
2. Ace of Spades (by Motörhead)
   
3. Babylon Is Burning (by The Ruts)
   
4. Death Of An Airship
5. Howlin' At The Moon
6. Manic Love
7. Samedí
8. Southern Madness
9. Superhuman Blues
10. The Moor-Ghost (working title)
11. The Rain

Weitere Titel in Vorbereitung...

Whitey plays the Diddley Beat [2]

...oder wie die Ideen, Sound der Beat von Bo Diddley den Rock revolutionierten.

In den Sechzigern, als die Frauen noch Schwänze hatten, und die Männer nur am Sonntag duschen gingen, da gehörte es noch zum guten Ton für Rock- und Beatbands, bei einem der Stunden währenden (!) Livekonzerte auch mal einen guten Songs von einem anderen Grossen der Branche zu spielen. Klar, selbst Jimi Hendrix hat mal Sergeant Pepper komplett durchgespielt - ein paar Tage, nachdem die Beatles dieses Album veröffentlicht hatten - aber es waren vor allem die wilden Liveacts, die auch gerne mal rockten und jammten. Heutzutage sieht man z.B. die Doors eher als Drogenband um einen grössenwahnsinnigen Sänger, aber die Leute selbst sahen sich eher als Blueser, Acid Blues eben. Wundert man sich da, wenn auch den B-Seiten ihrer Singles und bei den Live-Acts die Namen cooler alter schwarzer Blueser auftauchen?

Beispiel Zwei:

Auf dem Album "Absolutely Live": Die Doors spielen eine leicht abgewandelte Version von Bo Diddleys "Who Do You Love". Die Tatsache, dass es sich bei diesem treibenden Song um eine Coverversion handelt, ist mir erst Jahre später beim Inspizieren der Indices aufgefallen. (Leider kein Video zum Sound, da das Konzert anscheinend keiner mitgefilmt... aber dennoch...)

Übrigens...

...diesen Sonntag gab es im Anschluss an die grandiose Kurzprobe noch eine ebenso grandiose Photosession der Band irgendwo im Herzen von St. Pauli. Die ebenso grandiosen Photos demnächst an dieser oder anderer Stelle.

Nochmal lieben Dank an alle Beteiligten!

Whitey plays the Diddley Beat [1]

...oder wie die Ideen, Sound der Beat von Bo Diddley den Rock revolutionierten.

Bo Diddley hatte nie den Erfold, den man ihm vielleicht zubilligen sollte. Tatsächlichhatten andere Interpreten - wie bei Bob Dylan - mit Coverversionen seiner Songs meist mehr Erfolg als er, wenn man nicht sogar ganz einfach seinen Sound und seine Manierismen abkupferte. (Nicht umsonst gibt es einen Song "Pay Bo Didley") Dennoch - in der Anfangszeit des Rock lernten viele vom "Bo Diddley Beat", und diese treibende manische Energie, das "Afrikanische", half dem eher stoischen Rock'n'Roll der 50er erst zu dem, was wir alle kenenn und schätzen. Bo Diddley, Mann, war einer von den grossen alten Männern, der dem Rock erst das Rocken beibrachte.

Beispiel Eins:

Eine der ersten Singles der Rolling Stones: "Not Fade Away", eine Homage an den Bo Diddley Beat, im Original geschrieben von Buddy Holly (!), die originale B-Seite seines großen Hits "Oh Boy".

Rock it, Bo...

Es ist ein bischen traurig...

...und ein bischen unheimlich...

...manche Menschen lernt man erst dann zu schätzen, wenn es zu spät ist. Das ging mir so mit Jack Kirby, und heute sitze ich an dieser Tastatur und wundere mich um die höhnische Ironie, mit der die Welt mir wieder begegnet. Bei der letzten Probe zog ich einen neuen Songtext hervor (für die Geschichte: "Manic Love"). ein eher bluesiger Sermon, der hervorragend auf die neue Ska-Nummer passte, die wir gerade zusammenstellten (wir hatten ja nur noch 40 Minuten über...).

"Natürlich ist der ein bisschen Old School", sagte ich, "aber ich hatte auch einiges geforscht und einen Haufen Songtexte von richtig Guten durchgelesen... im Endeffekt ist das auch so eine kleine Homage an Otis Redding, und vor allem an Bo Diddley. Kennt einer von Euch seine Texte? Die sind manchmal wirklich richtig gut..."

Ja, Bo Diddley... nicht nur ein interessanter Schreiber, sondern auch noch ein standardsetzender Gitarrist... einer, der sich seine Klampfen selber zusammenbaute... hatte ich alles in der Nacht zuvor nachgelesen, um den Text, der mir gerade vorlag, aufzupimpen...

Das war am 1. Juni 2008...

Am 2. Juni 2008 starb Bo Diddley in seinem 80. Lebensjahr...