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Freitag, 23. Mai 2008

Songgeschichte :: Southern Madness (3)

Um einen guten Song hinzubekommen - Riff, Rhythmik, Melodie und Text zu vereinen in einer Hochzeit von Himmel und Hölle, um einmal prätentiös (und unzusammenhängend) William Blake zu zitieren, bedarf es schon etwas mehr. Harmonie, könnte man sagen, und natürlich ein offenes Ohr. Auf den fast fertigen Song, den die Saiten- und Perkussionsvituosen der Band in einer sängerfreien Probe einstudierten, konnte man schon ganz gut Bruchstücke von "Down By The River" legen, schön drückend und unangenehm - natürlich passte die ewige Wiederholung der Rhythmik nun gar nicht auf den doch sehr energischen Refrain.

Macht aber nichts, den Text hierzu zu konstruieren dauerte nur ein paar Minütchen, wobei man sogar klassische Vorgaben an Silbenzahlen beachten konnte. Man braucht also nicht immer Ewigkeiten, um etwas Passendes zu schreiben, wer hätte das gedacht.

Die Improvisierte Textanordnung (con rocky Refrain) schaffte es sogar auf eine Prägig-Schnellaufnahme, die man sich irgendwann auf unserer Compilation von GarageDay-Hits and Misses anhören kann, nachdem die Bänder gesäubert, digital remastered und vom Boston Philharmonic Orchestra neu aufgenommen werden. So gerüstet wanderten wir zurück an unsere Schreibtische, und der Textermann tat was nur ein Texter kann, er optimierte die Textfragmente aus "Down By The River" zu einem neuen feinen Song, der echt gut auf die Rhythmik und Melodie des Songes, der inzwischen schon "Southern Madness" hiess, passte.

Not bad... und hier kommt es...

Down by the river
The black orchids sigh
I caught my ol’ woman
Messing with a another guy
Down by the river, the big grey river
I caught ‘em fooling around
Caught my lady on her knees
Gotta take her down

Chorus
Love me, Baby,
You know I’ve been actin’ crazy
But don’t ask me, Baby,
Just where your sister’s gone

Down by the river
I stand with a cloud o’er my head
The preacherman has told me
How blissful sleep the dead
Down by the river, the big grey river
I dig a hole in the ground
I know I’m crying
But there is no sound

Chorus
Instrumental
Double Chorus



Schon nicht schlecht, nicht? Der Gesang der Schwarzen Orchideen... und auf die rhythmisch aufregende Stelle in der Mitte der Strophe geradezu einhämmernd immer wieder der Verweis auf den Fluss, wo das unsagbar Schreckliche geschehen ist... das hat schon was von Südlichem Wahnsinn (von Nick Cave allerdings auch). Abgefahren, Mann... Das heisst natürlich nicht, dass dies wirklich das war, was man gebrauchen konnte...

Lesen Sie weiter in Teil 4 >>>

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